Kleine Wunder für Senioren

Bericht aus dem Anzeiger für das Oberfreiamt von Iris Caglioni

Wer einen unvergesslichen Sonntag erleben wollte, folgte der Einladung des Frauenbundes von Dietwil zur Adventsfeier in die Turnhalle. Eingeladen waren die Dietwiler Senioren. Trotz der unangenehmen Situation rund um die Masken- und Zertifikatspflicht, entschieden sich rund 70 Dietwilerinnen und Dietwiler, der Einladung nachzukommen. Mit einem am Sitzplatz offerierten Getränk als Apéro startete die Veranstaltung um 11 Uhr. „Ich freue mich sehr, dass wir euch alle hier nach zwei Jahren endlich wieder begrüssen und ein wenig verwöhnen dürfen“ begrüsste Lucia Stöckli, Co-Präsidentin, die Gäste zum gemütlichen Anlass. Mit einem feinfühligen Engelsgedicht rundete sie ihre Ansprache ab. „wir sollten mehr an Wunder glauben, die täglich still geschehen, wir sollten unsre Herzen öffnen und fühlen was wir sehen.“ Das ist ein kleiner Auszug davon. Musikalisch unterhalten wurden die Senioren vom Weltgebetstags-Chörli aus Oberrüti, das normalerweise nur am Weltgebetstag singt. Ausnahmsweise durfte der Frauenbund dieses Chörli für die Adventsfeier gewinnen. Die sechs Sängerinnen sangen fünf adventlich, stimmungsvolle Lieder.

Ein junges Küchenteam
Gastronomisch wurden die Anwesenden durch ein junges sechsköpfiges Küchenteam unter der Leitung von Nassima Lehmeier verwöhnt. Sie ist 23-jährig, im vierten Semester der Hotelfachschule Luzern und zauberte für die Gäste ein herzhaftes Menu. Kürbis-Apfel-Crèmesuppe, Schweinsbäggli an Bratensauce mit Kartoffelgratin und Bohnenpäckli. Das gluschtige Dessert, ein Schokoladenmousse mit filetierten Orangenstücken garniert, rundete den Gaumenschmaus ab. „Ich habe 19 Kilogramm Fleisch gekocht und alles wurde restlos aufgegessen. Wir bekamen keine mit Resten belegten Teller zurück“, erzählte Nassima zufrieden. Die junge angehende Hotelfachfrau war vom gelungenen Anlass hocherfreut.

Monika Huber, Ortsvertreterin der Pro Senectute, Pater Markus Brun vom Pastoralraum und Pius Wiss, Gemeindeammann von Dietwil wandten sich mit fürsorglichen Worte an die Senioren. Wiss zeigte sich sehr erfreut darüber, dass dieser Anlass stattfand. „Kontakte pflegen ist gerade in der heutigen Zeit so wichtig wie noch nie.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Gemeindeammann und es wurde Zeit für die grosse Überraschung.

Sternenstaub berührte die Herzen
Die Jubilare wurden von vier Engeln, einem grossen Erwachsenen und drei Engel-Schülern beschenkt. Die Kinder verteilten kleine Geschenke und Sternenstaub und Annelis wusste für jeden Jubilar einen personalisierten Glückwunsch. Ein grossartiges Jubiläum durfte Maria Zimmermann feiern. Sie wurde in diesen Herbsttagen 101 Jahre alt.

Nach Kaffee, Guetzli und Danksagungen aller Art endete der gemütliche Tag. Doch noch nicht zu Ende war er für die Organisatoren. Die hatten am Vortag alles aufgebaut und räumten auch nach einem intensiven Freiwilligenarbeitstag alles wieder weg – Engel sind eben überall und diese Engel vom Frauenbund zauberten vielen Menschen ein Lächeln auf die Lippen.

 

 

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